Alles Hase?
Ostern ohne Osterhase? Das geht ja wohl gar nicht!
Aber wieso eigentlich ausgerechnet ein Hase?
Jetzt erwacht die Natur zu neuem Leben. Immer mehr Tiere zeigen sich und kommen sogar bis in unsere Gärten. Besonders Hasen und Füchse werden in der Nähe menschlicher Siedlungen gesichtet. Die Hasen gelten als Sinnbild für Fruchtbarkeit. Sie bringen ihre Jungen im Frühling zur Welt.
Daraus hat sich die Vorstellung entwickelt, dass der Hase die Ostereier in den Gärten versteckt. Bevor es den Osterhasen gab, glaubte man, dass der Fuchs die Ostereier bringt. Erst vor etwa 60 Jahren, löste ihn der Hase gänzlich ab.
In der Rhön (Hessen) bringt sogar ein Storch die Ostereier. Die Kinder dürfen dort schon am Gründonnerstag die Osternester suchen. Außerdem gibt es ein Hefegebäck, das aussieht wie ein Storch und in den Farben Grün, Rot, Weiß und Gelb bemalt ist.
Grün steht dabei für Hoffnung, Weiß für Reinheit, Rot für die Liebe und Gelb für ewiges Leben. Die Idee, dass der Storch die Eier bringt, kommt wohl daher, dass im März und April die Störche aus ihren Winterquartieren in Afrika und Asien zurückkehren und mit ihrer Ankunft den Frühling verkünden.
Dass Hühner an Ostern eine wichtige Rolle spielen, ist klar. Denn schließlich sind sie es, die die Eier legen, welche dann bunt bemalt und verziert werden. Dann ist da noch das Osterlamm.
Die Juden schlachteten am Passahfest (also an Ostern) ein Opferlamm zur Ehre Gottes. Daher wurde das Osterlamm zum Sinnbild für Jesus Christus, der am Karfreitag am Kreuz gestorben und an Ostern wieder auferstanden ist.
Das Lamm symbolisiert auch seine Unschuld. Bei vielen Leuten gibt es an Ostern Lammbraten. Eine Spezialität ist auch, Osterlämmer aus Rührteig herzustellen und in einer speziellen Form zu backen.